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Die Olympia–Studie ist die erste große klinische Untersuchung, die zum Ziel hat, die Wirksamkeit und Verträglichkeit des PARP-Inhibitors „Olaparib“ für Frauen mit früherem Brustkrebs (Stadium II-III) zu untersuchen, die eine vererbte Mutation in ihren BRCA1- oder BRCA2-Genen aufweist, und deren Tumor Her2 negativ ist. Die Studie läuft noch.

Allerdings sind die ersten Resultate beim amerikanischen Krebskongress 2021 präsentiert worden. In die Studie eingeschlossen waren Frauen, die bereits ihre Lokaltherapie (Operation und Strahlentherapie) sowie Chemotherapie erhalten hatten. „Olaparib“ hat nach einer medianen Beobachtungszeit von gerade einmal 2,5 Jahren zu einer 42 %igen Reduktion von Rezidiven, Metastasen und neuen Krebserkrankungen geführt. Die Therapie wurde insgesamt gut vertragen. Es kam zum Auftreten von Müdigkeit, Anämie und Übelkeit/Erbrechen, die allerdings alle gut beherrschbar waren.

Mit der Zulassung dieser Tablettentherapie voraussichtlich 2022 kann Brustkrebs – wenn eine BRCA1- oder BRCA2-Keimbahnmutation besteht – wieder etwas besser behandelt werden. Gute Nachrichten also gerade für Frauen mit einem Her2 negativen frühen Brustkrebs, die ein erhöhtes Rezidivrisiko aufweisen.