Wie entsteht Eierstockkrebs?

Mit etwas mehr als 700 Neuerkrankungen pro Jahr stellt der Eierstockkrebs in Österreich die zweithäufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane dar. Etwa eine von 100 Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Auch wenn zumeist Frauen über dem 50. Lebensjahr betroffen sind, so können auch junge Frauen an Eierstockkrebs erkranken.

In den meisten Fällen bleibt die Ursache der Erkrankung unklar. Allerdings wissen wir inzwischen, dass Eierstockkrebs in manchen Familien häufiger vorkommt. In solchen Fällen kann es sein, dass eine Genveränderung in einem der beiden Brustkrebsgene BRCA1 und BRCA2, aber auch in einem der anderen Risikogene, an der Krankheitsentstehung ursächlich beteiligt ist. Allerdings kann es auch durchaus vorkommen, dass die erkrankte Frau eine Genmutation aufweist, ohne dass eine auffällige Familiengeschichte vorliegt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Genveränderung über die väterliche Seite weitergegeben wurde.